Kulturelle Identität(en) an der University of Arizona im September 2022
Unter dem Titel "Kulturelle Identität(en)" erarbeiteten Studierende der Universität zu Köln, der University of Arizona (Tucson) und der University of California (Berkeley) gemeinsam "Perspektiven einer postkolonialen Literaturdidaktik". In insgesamt drei Sitzungen diskutierten die Teilnehmenden zunächst grundlegende Begriffe unter der Fragestellung "What are the Postcolonial, Anticolonial and Decolonial?", bevor sich die weiteren Sitzungen anhand literarischer Texte (u.a. August von Kotzebues) deutschsprachigen Kontexten zuwandten und auch koloniale Strukturen in der Gegenwart in den Blick nahmen. Ergänzt wurde der fachliche Dialog unter Studierenden durch die Möglichkeit zum informelleren Austausch im Sinne von "Diversifying German Studies".
Kritisch Kreativ an der University of California, Berkeley im August 2022
Die erste Veranstaltung im Rahmen der GIP "Diversifying German Studies", die in Präsenz stattfinden konnte, war die journalistische Schreibwerkstatt "Kritisch Kreativ" an der University of California, Berkeley. Vom 22. bis zum 26. August arbeiteten Studierende der Universitäten California, Yale, Arizona und Köln unter der Leitung von Deniz Göktürk (University of California) und Michaela Predeick (Universität zu Köln) zum publizistischen Schreiben, auch für ein nicht-universitäres Publikum. Neben Fragen nach der kulturellen Hierarchie in der Medienpraxis und nach der ästhetischen Qualität von Texten rückten auch allgemeinere Tendenzen der Gegenwartsliteratur in den Blick. Ein großer Teil der Seminarzeit war darüber hinaus der Diskussion eigener Textprojekte der Studierenden gewidmet, die im Plenum diskutiert und lektoriert wurden. Auf diese Weise konnten theoretischen Erkenntnisse unmittelbar in der eigenen Schreibpraxis umgesetzt werden.
Germanistik in Zeiten der Globalisierung an der University of California, Berkeley im Mai 2023
Vom 16. bis 18. Mai trafen sich in Berkeley Studierende, Promovierende und Dozierende der Universität zu Köln, University of Arizona (Tucson), University of California (Berkeley) und Yale University um unter der Leitung von Anja Lemke und Karen Feldman über die Rolle der „Germanistik in Zeiten der Globalisierung“ zu diskutieren. In der dreitägigen Forschungsklasse wurden verschiedene Konzepte von Weltliteratur (Erich Auerbach, David Damrosch, Emily Apter) sowie deren kritische Rezeption (u.a. Edward Said, Siraj Ahmed) erörtert. An ausgewählten literarischen Texten (Judith Schalansky, Paul Celan, Sabahattin Ali) wurden diese Konzepte sowie Fragen der Übersetzbarkeit und (post-)kolonialer Perspektiven diskutiert. Der interkulturelle Austausch ermöglichte es den Teilnehmenden zudem, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Germanistik im deutschsprachigen Raum und den US-amerikanischen German Studies auszuloten und so vielfältigere Perspektiven auf den eigenen Forschungsbereich zu erhalten.