Veranstaltungen 2021
Forschungsklasse: Germanistik in Zeiten der Globalisierung (1. Teil) in Köln - aufgrund der pandemischen Lage abgesagt
Im Rahmen der von Prof. Dr. Monika Schausten (ÄDL) und Prof. Dr. Anja Lemke (NDL) veranstalteten dreitägigen Forschungsklasse „Germanistik in Zeiten der Globalisierung“ soll die Germanistik selbst im Kontext einer globalisierten und digitalisierten Welt als interkultureller Forschungsgegenstand im Zentrum stehen. Anknüpfend an eine ältere wissenschaftsgeschichtliche und -kritische Forschung (Lämmert, Conrady) stellt sich die Frage nach den politisch-kulturellen Dimensionen, den wissenschaftlichen Einschränkungen und Limitierungen der Nationalphilologie aus einer transatlantischen Perspektive neu. Diskutiert werden sollen innovative Ansätze einer transkulturellen germanistischen Wissenschaft im globalen Zeitalter, die aktuelle US-amerikanische Ansätze zu Diversity and Decolonialization in German Studies (Criser/Malakai 2020) ebenso berücksichtigt wie die Diskussion um eine „Neue (National-)Philologie“ und „philologisches Wissen im Wandel medialer Praktiken“ (Krause/Pethes 2017) im deutschsprachigen Raum. Ziel der Veranstaltung ist die Vorbereitung internationaler germanistischer Co-Publikationen, die durch transatlantische Tandems der Teilnehmer*innen verfasst werden sollen. Bei ihrer Forschungstätigkeit werden diese durch eine dreitägige Schreibwerkstatt zum Thema „Wissenschaftliches Schreiben“ unterstützt, die im unmittelbaren Anschluss an die Forschungsklasse in Köln stattfinden soll.
Wissenschaftliche Schreibwerkstatt (1. Teil) in Köln - aufgrund der pandemischen Lage abgesagt
Die für das Programm der GIP zentralen Schreibwerkstätten verbinden mit ihren drei inhaltlichen Schwerpunkten – Journalismus, Literatur und Wissenschaft – den anwendungsbezogenen Austausch mit der wissenschaftlichen Reflexion auf Formate des Schreibens. Dezidiert praxisorientiert geht es um die Einübung literarischen, journalistischen sowie wissenschaftlichen Schreibens im transatlantischen Kontext und die gemeinsame Erarbeitung neuer Präsentationsformate in Wissenschaftskommunikation und Wissenschaft. Auf diese Weise sollen berufs- und anwendungsorientierte Studienelemente und neue Wissenschaftsformate herausgebildet werden. Die Schreibwerkstatt ‚Wissenschaftliches Schreiben‘ soll der Vorbereitung kleinerer Publikationen durch die Nachwuchswissenschaftler*innen aus Maßnahme 1 dienen. Dabei sollen bspw. das Format Rezension (Book Review) ins Auge gefasst oder die Einträge ‚Germanistik‘ und ‚German Studies‘ in Wikipedia einer kritischen Revision unterzogen werden. Die Teilnehmer*innen sollen zudem bei der Themenfindung und Erstellung der im Rahmen von Maßnahme 1 geplanten Co-Publikation unterstützt werden.
Veranstaltungen 2022
Journalistische Schreibwerkstatt in Berkeley (22.08. - 26.08.)
Im Rahmen der von Prof. Dr. Deniz Göktürk (UC Berkeley) und Michaela Predeick (Universität zu Köln) konzipierten journalistischen Schreibwerkstatt „Kritisch Kreativ“ werden die Studierenden zusammen mit dem Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Moritz Baßler (Münster) und dem Autor Ilija Trojanow an eigenen kulturjournalistischen Artikeln bzw. Essays zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur arbeiten. Dabei sollen sowohl kritisch-analytische als auch schreibpraktische Aspekte kulturjournalistischer Arbeit vor dem Hintergrund einer voranschreitenden Digitalisierung und Internationalisierung in den Blick genommen werden. Ausgehend von Fragestellungen, die auf Bedingungen und Potenziale von Gegenwartsliteratur auf der einen Seite und nach Aufgaben von Kritik und Wissenschaft auf der anderen Seite abzielen, ginge es auch darum, Unterschiede und Resonanzen zwischen Literaturkritik und poetisch-kreativem Schreiben auszuloten und produktiv ins Gespräch zu bringen.
Eine Veröffentlichung der im Rahmen der Schreibwerkstatt ausgearbeiteten Texte ist angestrebt, möglicherweise in Transit, MGP Blog oder STELLWERK Magazin.
Blockseminar: Kulturelle Identität(en) in Tucson (19.09. - 23.09.)
Im Rahmen des von Prof. Obenewaa Oduro-Opuni (University of Arizona) und Prof. Christof Hamann (Universität zu Köln) veranstalteten Blockseminars „Kulturelle Identität(en): Perspektiven einer postkolonialen Literaturwissenschaft“ werden literarische Texte zwischen dem 18. Jahrhundert und der Gegenwart aus einer intersektionalen Perspektive betrachtet.
Postkoloniale, rassismuskritische sowie gendersensible Theoriekonzepte werden reflektiert und auf die Primärtexte appliziert, um den differenzierten Umgang deutschsprachiger
Literatur mit mehrfacher Diskriminierung von People of Color, Menschen mit Fluchterfahrung und „fremd“ konstruierten „Anderen“ zu untersuchen. Im Einzelnen diskutiert werden u.a. theoretische Ansätze von Kimberlé W. Crenshaw, Edward W. Said und Gayatri Chakravorty Spivak sowie literarische Texte von May Ayim, Bertolt Brecht, Elisa Diallo, Barbara Köhler, August von Kotzebue, Sharon Dodua Otoo und Sasha Marianna Salzmann. Zudem sind Zoomgespräche mit ausgewählten Autor*innen geplant.
Forschungsblockseminar: Plurilingualism (1. Teil) in Tucson (6.11. - 11.11.)
Im Rahmen des von Prof. Peter Ecke (University of Arizona) und Prof. Nicole Marx (Universität zu Köln) veranstalteten Blockseminars „Plurilingualism“ wird die individuelle Mehrsprachigkeit aus einer binationalen Perspektive betrachtet. Sowohl die USA als auch Deutschland zeichnen sich durch eine lange Geschichte migrationsbedingter Mehrsprachigkeit aus. Die individuelle Mehrsprachigkeit oder Plurilingualität wird durch den institutionellen Fremdsprachenunterricht gestärkt. Schwerpunkt des Seminars ist die (eigene) Erforschung von Aspekten der Plurilingualität. In Vorbereitung auf das Seminar entwickeln Studierende ein Erkenntnisinteresse für ein eigenes Forschungsprojekt; zudem eruieren sie den Zugang zum Forschungsfeld und lernen länderspezifische Vorgaben (bspw. des Datenschutzes) kennen. Im Blockseminar in Tucson werden dann in unterschiedlichen Arbeitsphasen — Forschungswerkstätten, Forschungssitzungen, Fachvorträgen, Brown Bag Lunches und einer studentischen Tagung — die Erhebungen diskutiert und weiterentwickelt, die Datenaufbereitung und -auswertung geplant und die geplante Studie anschließend präsentiert.
Seminarplan des GIP Workshops "Plurilingualism"
Forschungsklasse: Germanistik in Zeiten der Globalisierung in Köln (12.12. - 14.12.) - aufgrund der Sparmaßnahmen des DAAD abgesagt
Im Rahmen der von Prof. Dr. Monika Schausten (ÄDL) und Prof. Dr. Anja Lemke (NDL) veranstalteten dreitägigen Forschungsklasse „Germanistik in Zeiten der Globalisierung“ soll die Germanistik selbst im Kontext einer globalisierten und digitalisierten Welt als interkultureller Forschungsgegenstand im Zentrum stehen. Anknüpfend an eine ältere wissenschaftsgeschichtliche und -kritische Forschung (Lämmert, Conrady) stellt sich die Frage nach den politisch-kulturellen Dimensionen, den wissenschaftlichen Einschränkungen und Limitierungen der Nationalphilologie aus einer transatlantischen Perspektive neu. Diskutiert werden sollen innovative Ansätze einer transkulturellen germanistischen Wissenschaft im globalen Zeitalter, die aktuelle US-amerikanische Ansätze zu Diversity and Decolonialization in German Studies (Criser/Malakai 2020) ebenso berücksichtigt wie die Diskussion um eine „Neue (National-)Philologie“ und „philologisches Wissen im Wandel medialer Praktiken“ (Krause/Pethes 2017) im deutschsprachigen Raum. Ziel der Veranstaltung ist die Vorbereitung internationaler germanistischer Co-Publikationen, die durch transatlantische Tandems der Teilnehmer*innen verfasst werden sollen.
Veranstaltungen 2023
Forschungsblockseminar: Plurilingualism (zweiter Teil) in Köln - Das Konstrukt "Mehrsprachigkeit" in der sprachwissenschaftlichen Forschung (29.05. - 02.06.)
In der Fortführung des Forschungsblockseminars „Plurilingualism“ an der University of Arizona in Tucson (November 2022) wird die individuale Mehrsprachigkeit als schwer bestimmbares, wissenschaftliches Konstrukt be- und aufgearbeitet. Im gemeinsamen Forschungsseminar, das von Prof. Dr. Peter Ecke (University of Arizona) und Prof. Dr. Nicole Marx (Universität zu Köln) geleitet wird, befassen wir uns mit den gegenwärtigen Diskurssträngen um das Konstrukt „Mehrsprachigkeit“, bevor wir uns mit unterschiedlichen Operationalisierungsversuche in Theorie und in Praxis befassen. Dabei setzen wir unterschiedliche Forschungsmethoden und Erhebungsinstrumente ein, um die Perspektiven in der Forschungspraxis zu prüfen. Ziel des Forschungsseminars ist es, eine gemeinsame Empfehlung zur Erhebung des Konstrukts in unterschiedlichen Forschungsparadigmen zu formulieren und gleichzeitig eine Sensibilierung gegenüber den Schwierigkeiten zu erlangen, heterogen verhandelte Konstrukte für spezifische Forschungskontexte zu bestimmen. Das Seminar findet in der Pfingstwoche (30.05.-02.06.2023) an der Universität zu Köln statt.
Forschungsklasse: Germanistik in Zeiten der Globalisierung in Berkeley (16.05. - 18.05.)
Im Rahmen der von Prof. Dr. Monika Schausten (ÄDL) und Prof. Dr. Anja Lemke (NDL) veranstalteten dreitägigen Forschungsklasse „Germanistik in Zeiten der Globalisierung“ soll die Germanistik selbst im Kontext einer globalisierten und digitalisierten Welt als interkultureller Forschungsgegenstand im Zentrum stehen. Anknüpfend an eine ältere wissenschaftsgeschichtliche und -kritische Forschung (Lämmert, Conrady) stellt sich die Frage nach den politisch-kulturellen Dimensionen, den wissenschaftlichen Einschränkungen und Limitierungen der Nationalphilologie aus einer transatlantischen Perspektive neu. Diskutiert werden sollen innovative Ansätze einer transkulturellen germanistischen Wissenschaft im globalen Zeitalter, die aktuelle US-amerikanische Ansätze zu Diversity and Decolonialization in German Studies (Criser/Malakai 2020) ebenso berücksichtigt wie die Diskussion um eine „Neue (National-)Philologie“ und „philologisches Wissen im Wandel medialer Praktiken“ (Krause/Pethes 2017) im deutschsprachigen Raum. Ziel der Veranstaltung ist die Vorbereitung internationaler germanistischer Co-Publikationen, die durch transatlantische Tandems der Teilnehmer*innen verfasst werden sollen.