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Germanistische Institutspartnerschaft

GIP - Diversifiying German Studies

Die Germanistische Institutspartnerschaft (GIP) ‚Diversifying German Studies besteht seit dem Jahr 2021 zwischen dem deutschen Standort Köln und den drei US-amerikanischen Standorten Berkeley, Tucson und Yale. Sie vereint damit drei für eine internationale Germanistik unverzichtbare Institute der USA mit einem der größten germanistischen Institute Deutschlands. Die GIP setzt bei dem Befund an, dass die thematisch-methodischen Ausprägungen aller germanistischen Subdisziplinen durch die unterschiedlichen sozialen, (kultur-)historischen und sprachlichen Voraussetzungen in den USA und Deutschland bedingt sind. Ziel der GIP ist einerseits die Weiterentwicklung des Fachs im Hinblick auf die veränderten Anforderungen einer globalisierten Wissenschaftswelt, andererseits aber auch die Sensibilisierung von Studierenden auf beiden Seiten des Atlantiks für internationale und politisch-sozial relevante Themenfelder. Dies soll unter dem gemeinsamen Dach der drei folgenden Schwerpunktthemen geschehen:

I. Transkulturalität und Globalisierung

  • Germanistik in Zeiten der Globalisierung? Nationalphilologie aus transatlantischer Perspektive
  • Plurilingualism/Mehrsprachigkeit in einer globalisierten Welt

II. Kultur- und Literaturtheorien im Austausch

  • Kulturelle Identität(en): Perspektiven einer postkolonialen Literaturdidaktik
  • Das Reale und das Ästhetische: Zur literarischen Konstruktion von Wirklichkeit im Horizont transatlantischer Theoriedebatten

III. Praxeologie in Literatur und Sprache

  • DaF: Chancen einer international verzahnten Fremdsprachenlehrausbildung
  • Schreibwerkstätten: journalistisches, literarisches, wissenschaftliches Schreiben

Dabei stellen die geplanten Veranstaltungen Formen der internationalen Zusammenarbeit für alle beteiligten Gruppen bereit: Diese reichen von der Vorbereitung von Co-Publikationen für transatlantische Nachwuchswissenschaftler*innenteams, über die Bildung von internationalen Studierendengruppen für Analysen zu den Themenschwerpunkten, bis hin zur Arbeit von Hochschullehrer*innen an digitalen Lehreinheiten für den Bereich DaF. So soll ein transatlantisches Netzwerk aufgebaut werden, welches einen strukturierten und die beteiligten Institute nachhaltig prägenden Austausch hervorbringt.